Bist du Leuchtturm oder Taschenlampe?

Ein weit verbreiteter Ratschlag im Marketing lautet: „Kenne deine Zielgruppe und sprich sie genau an!“

Sprich ihre Sprache, betone die Pain Points und Situationen, formuliere „Kennst du das…?“ & Co.

Wenn du das machst, bist du wie eine Taschenlampe: Wenn jemand in diesem Licht steht, also sich in dieser Ansprache wiedererkennt – Volltreffer!

Wer außerhalb des Lichtkegels steht, wird mit deiner Botschaft nicht viel anfangen können.

Ich persönlich finde es immer witzig, wenn mir ein Post oder eine Anzeige ausgespielt wird, die so gaaaar nicht zu mir passt. „Kennst du das auch, wenn dein Hund sich mal wieder partout nicht bürsten lassen will..?!“ Nee, ich hab gar keinen Hund!

Im Best Case bringt mich das zum Schmunzeln. Im Worst Case fühle ich mich bevormundet, weil mir in solchen Beiträgen Aussagen in den Mund gelegt werden.

Was ist die Alternative? Sei ein Leuchtturm!

Ein Leuchtturm strahlt nicht gezielt einen Punkt an, sondern er strahlt von sich heraus in die Ferne. Der Leuchtturm gibt Orientierung und sagt: „Hier bin ich!“

Dank dieser Orientierung kann man den Leuchtturm dann umschiffen – oder ihn als Ziel in den Blick nehmen.

Wer sich angesprochen fühlt, sucht den Leuchtturm auf.

Indem ich über meine Meinung, meine Haltung, meine Werte, meine
Methodiken und meine Erfahrungen spreche, kann ich Leute anziehen, die das interessant finden.
(Content) Marketing fühlt sich für mich so viel entspannter & einfacher an.

Wenn es dir bislang schwer fällt, Marketingbotschaften sehr zielgruppenspezifisch zu formulieren, dann versuch es doch mal mit dem Leuchtturm statt der Taschenlampe.

Und wenn es dir mit der Taschenlampenvorgehensweise bisher gut gelingt – dann bleib dabei! Es gibt 1000 Wege im Marketing.